Nachdem sich Eberhardzell bereits vor zwei Wochen (25.01.2021) über einen positiven Förderbescheid zur Breitbandförderung in Höhe von 539.500 Euro freuen durfte, erhält die Gemeinde jetzt im Rahmen des Bundesprogramms Breitbandförderung eine erneute Förderung in Höhe von 5.887.000 Euro, um unterversorgte Adressen direkt an das Gigabitnetz anzuschließen. Auch die Gemeinde Rot an der Rot erhält eine Förderung in Höhe von 6.265.387 Euro. Auch hier konzentriert sich der Ausbau auf die verbliebenen „weißen Flecken“, wo bisher noch keine 30 Mbit/s durchgängig verfügbar sind und betrifft im wesentlichen einzelne Weiler und Gehöfte im gesamten Gemeindegebiet.
Da die Kosten für die Verlegearbeiten sehr hoch sind, ist der Anschluss ohne die massive finanzielle Unterstützung des Bundes von Gemeinden wie Eberhardzell oder Rot nicht leistbar. Mit den Förderungen übernimmt der Bund jeweils die Hälfte der geschätzten Gessamtkosten der beiden Projektteil in Höhe von 11.774.000 Euro (Eberhardzell) bzw. 12.530.774 Euro (Rot an der Rot). „Der Ausbau in den beiden Gemeinden veranschaulicht sehr gut unser Ziel den ländlichen Raum beim Breitbandausbau nicht im Stich zu lassen. Nach dem Ausbau dürfte es kein einziges Haus, keine Wohnung, keine Gewerbeimmobilie und keinen einzigen Hof mehr geben, der nicht wenigsten mit 30 Mbit/s angeschlossen ist“, so Martin Gerster. „Das Ziel, schnelleres Internet für alle – wirklich alle – in den beiden Gemeinden, rückt damit in greifbare Nähe“.
„Mit nunmehr zusammen 6,5 Millionen Euro für den Breitbandausbau in Eberhardzell und 6,2 Millionen Euro für den Ausbau in Rot haben wir als Bund mehr als geliefert“, so Gerster, der auch stellvertretender Vorsitzender des Haushaltsausschusses des Bundestags ist. „Rein rechnerisch stellen wir damit nun in etwa 1.400 Euro / Einwohner für den Breitbandausbau in den beiden Gemeinden zur Verfügung! Umso wichtiger, dass die ergänzende 40-prozentige Kofinanzierung durch die grün-schwarze Landesregierung bald zugesagt wird. Denn gerade in Zeiten von Corona sind die Kommunen auf sämtliche Fördertöpfe angewiesen, um diese riesigen Investitionen stemmen zu können. Bisher dauert es noch viel zu lange, bis Kommunen vom Land die notwendige ergänzende Förderung und damit Planungssicherheit bekommen - und mit den Arbeiten auch tatsächlich begonnen werden kann.“