Erneut sollen erhebliche Summen im Umfang von insgesamt 25,9 Millionen Euro im Landkreis Biberach in schnelle Internetleitungen investiert werden, um unterversorgte Adressen in den drei Gemeinden Mittelbiberach, Schemmerhofen und Ummendorf an das Glasfasernetz anzuschließen. Der Bund übernimmt mit knapp 13 Millionen Euro 50 Prozent der Kosten.

Ende letzten Jahres hatte das vom Bundesministerium für Verkehr und Digitales verantwortete  Förderprogramm für den Breitbandausbau Schlagzeilen gemacht, da die für das Jahr 2022 vorgesehenen Mittel schon vor Jahresende ausgeschöpft waren. Alle Anträge, die bis zum 17.10.2022 eingereicht wurden, haben laut zuständigem Bundesministerium jedoch einen Bescheid erhalten und sind mit den notwendigen Mitteln hinterlegt. "Ich werte den zügigen Mittelabruf als einen Beleg für den Erfolg des Programms, das von den Städten und Gemeinden sehr gut angenommen wird – auch in der Region Oberschwaben" , freut sich Martin Gerster. Die Zahlen sprechen für sich: allein im Jahr 2022 flossen 143,4 Millionen Euro an Bundesförderung in den Breitbandausbau im Landkreis Biberach, was Gesamtinvestitionen in Höhe von 285,5 Millionen Euro ausgelöst hat. Im Zeitraum der letzten drei Jahre wurden in den dem Wahlkreis Biberach zugehörigen Kommunen insgesamt eine halbe Milliarde Euro Gesamtinvestitionen durch das Förderprogramm ausgelöst, wovon 250 Mio. Euro als Förderung aus dem Fördertopf des Bundes bereitgestellt wurde.

Und es geht auch in diesem Jahr weiter: Seit Jahresbeginn stehen für 2023 erneut Fördermittel in Höhe von 3,1 Milliarden Euro für das Förderprogramm Breitbandausbau bereit. Eine neue Förderrichtlinie wird momentan durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr erarbeitet.

„Mit der Breitbandförderung unterstützt der Bund Städte und Gemeinden bei einer der zentralen Zukunftsaufgaben. Schnelle Internetleitungen sind Voraussetzungen für neue Arbeits- und Wertschöpfungsmodelle, für den Erhalt unseres Wohlstandes und für Lebensqualität. Der privatwirtschaftliche Ausbau lief im ländlichen Raum lange schleppend, mit Unterstützung des Bundes können die Kommunen auch bei uns in der Region richtig loslegen!“, zeigt sich Martin Gerster zufrieden.