An der THW-Zu­kunft wird ge­baut

An der THW-Zu­kunft wird ge­baut

Der erste Spatenstich für die neue THW-Unterkunft in Riedlingen ist geschafft

In der Schwäbischen Zeitung Riedlingen berichtete Bruno Jungwirth am 23. März:

Symbolischer Spatenstich für die neue THW-Unterkunft in Riedlingen (von links): Dieter Löffler (Landesbeauftragter des THW), Bürgermeister Marcus Schafft, Landrat Dr. Heiko Schmid, Lutz Leide von der BImA, der Bundestagsabgeordnete Martin Gerster, THW-Vizepräsident Gerd Friedsam, der THW-Ortsbeauftragte Michael Waldraff, seine Frau Martina, der ehemalige Landesbeauftragte Stefan Brockmann und Jennifer Reu (Projektleiterin des Staatlichen Hochbauamts). Foto: Mercydonna Nakami

Riedlingen - "Zukunft kann man bauen", sagte der Vizepräsident des Technischen Hilfswerks (THW) in Deutschland, Gerd Friedsam, bei seinem Besuch in Riedlingen am Dienstagabend. Das zeigt sich nun konkret in Riedlingen. Denn am Dienstagabend fand der Spatenstich für die neue Unterkunft und die neue Fahrzeughalle für die Riedlinger THW-Mitglieder statt - eine Heimstatt für die Zukunft. Im September 2018 soll der Neubau stehen.

Von weit her waren die Gäste ins Unterried nach Riedlingen gekommen. Neben dem THW-Vizepräsidenten war auch der Leiter des Facility Managements der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), Lutz Leide, extra von seinem Termin in Braunschweig angereist; aus Schwäbisch Hall kam der stellvertretende Leiter des Staatlichen Hochbauamts, Manfred Wilken. Der Bundestagsabgeordnete Martin Gerster war vor Ort, Landrat Dr. Heiko Schmid, Bürgermeister der Raumschaft sowie THW-Vertreter des Landes, des Kreises und natürlich auch die THW-Helfer vor Ort. Das alles zeigt: Am Dienstagabend fand eine besondere Veranstaltung statt.

Die alten Gebäude des Riedlinger THW sind in die Jahre gekommen, die Fahrzeughalle einsturzgefährdet und daher nicht mehr benutzbar. Die Schwierigkeit der momentanen Situation erläuterte der Ortsbeauftragte Michael Waldraff. Besonders für die Übungen sei es problematisch, da man zuerst die Fahrzeuge aus Altheim, wo sie derzeit stehen, nach Riedlingen schaffen müsse, bevor geübt werden könne. Das schlage auf Dauer auf die Motivation, so Waldraff - der nun sehr positiv in die Zukunft blickt. Er habe bewusst auf die Festuniform verzichtet: "Die Zeit des Krawattentragens ist vorbei. Jetzt wird angepackt."

Oldtimersammlung

Dass die derzeitige Situation in Riedlingen nicht zumutbar ist, davon machte sich auch der THW-Präsident Albrecht Broemme 2014 ein Bild. Eingeladen wurde er vom Biberacher Bundestagsabgeordneten Martin Gerster, Ansprechpartner im Haushaltsausschuss für das THW. Auch der Fuhrpark war modernisierungsbedürftig. "Das war mehr eine Oldtimersammlung als ein Fuhrpark", sagte Gerster am Dientagabend. Und so wurden zwischenzeitlich ein Gebäudeprogramm und ein Fahrzeugprogramm für das THW auf den Weg gebracht, von denen nun auch Riedlingen profitiert. Großes Lob für seinen Einsatz erhielt Gerster denn auch von Waldraff - aber nicht nur.

Gerster brenne für das THW, erklärte Lutz Leide von der BImA, und ergänzte scherzhaft: "Auch ich habe schon ein paar Brandblasen abbekommen." Sieben Jahre mache man sich über die neue Halle Gedanken, nun komme sie. Im Auftrag der BImA errichtet das Staatliche Hochbauamt Schwäbisch Hall den Neubau auf der bestehenden Liegenschaft des THW. Unterkunft und Fahrzeughalle sollen im September 2018 fertig sein, wie Manfred Willems vom Hochbauamt erläuterte. Zunächst wird die alte Fahrzeughalle abgebrochen, dann die Container für die Jugendgruppe verlegt, ehe mit dem Bau begonnen werden kann. Der kostet knapp zwei Millionen Euro. Bis zur Fertigstellung des Neubaus nutzen die Helferinnen und Helfer des THW das bisherige Unterkunftsgebäude weiter, so Willems.

Tag des Stolzes

Es sei ein "Tag des Stolzes, ein Tag der Freude", sagte Landrat Dr. Heiko Schmid am Dienstagabend. Er lobte das THW sowie die weiteren Hilfskräfte der Rettungsdienste für ihren Einsatz. Er sagte mit Blick auf das Hochwasser des vergangenen Jahres im Kreis: "Sie haben gezeigt, dass Sie immer einsatzbereit sind und Ihre Aufgabe pflichtbewusst erfüllen."

"Das THW hat die Sympathie der Stadt Riedlingen", betonte Bürgermeister Marcus Schafft. Er erinnerte an das Engagement bei Einsätzen des THW, aber auch an das gesellschaftliche Engagement der Gruppe, etwa beim Nachtrodeln oder beim Sommerferienprogramm.

Weitere Fotos vom Spatenstich finden Sie unter: www.schwaebische.de unter der Ortsmarke Riedlingen.

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