Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) fördert das Projekt „Vernetzung – Vorbeugung – Integration“ des Jobcenters Biberach. Das hat die Parlamentarische Staatssekretärin im BMAS, Kerstin Griese MdB, jetzt ihrem SPD-Fraktionskollegen Martin Gerster mitgeteilt. Im Rahmen des Bundesprogramms „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“ fließen bis 2024 über 2,9 Mio. Euro in Gersters Wahlkreis. „Das ist eine tolle Chance, noch mehr Menschen am hiesigen Arbeitsmarkt teilhaben zu lassen“, freute sich Gerster. „Damit ist beiden Seiten gedient: der hiesigen Wirtschaft, die dringend Mitarbeiter braucht, und Menschen mit bisher zu großen Vermittlungshemmnissen, die zumeist schon länger auf Jobsuche sind, und für die sich nunmehr neue Möglichkeiten erschließen.“

Das Biberacher Projekt „Vernetzung – Vorbeugung – Integration“ zielt unter anderem auf Arbeitssuchende mit gesundheitlichen Einschränkungen. Den Projektteilnehmenden werden frühzeitig und unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse erforderliche Schritte zur Verbesserung oder Erhaltung ihrer Gesundheit aufgezeigt. Bei der Umsetzung im Alltag werden sie unter enger Einbindung der Ärzte und Leistungsträger von Lotsen unterstützt. Mit seinem Fokus auf Gesundheitsförderung, Befähigung und Teilhabe beschreitet „Vernetzung – Vorbeugung – Integration“ neue Wege in der Arbeitsvermittlung.

Damit entspricht das Biberacher Projekt dem Ziel des Bundesprogramms: Mit der Erprobung von innovativen Leistungen und organisatorischen Maßnahmen sollen die Erwerbsfähigkeit von Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen besser erhalten oder wiederhergestellt und die Zusammenarbeit im Bereich der medizinischen und beruflichen Rehabilitation verbessert werden. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil: „Für das Bundesprogramm „rehapro“ nehmen wir insgesamt eine Milliarde Euro in die Hand. Hierdurch wollen wir den Jobcentern und Rentenversicherungsträgern die Möglichkeit bieten, über einen längeren Zeitraum neue Ansätze zur Unterstützung von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen zu erproben. Die Erkenntnisse aus den Modellprojekten sollen helfen, erfolgreiche Beispiele zu identifizieren und dann auch flächendeckend umzusetzen.“ Der Minister weiter: „Langfristig wollen wir damit die Zugangszahlen in die Erwerbsminderungsrente und in die Eingliederungshilfe senken, was ein zentrales Anliegen des Bundesteilhabegesetzes ist. Unser Ziel ist es, die Erwerbsfähigkeit von Menschen mit Behinderungen und von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen zu sichern und – wo immer möglich – auch neue Beschäftigungschancen zu eröffnen.“