„Grün-schwarz sieht Oberschwaben offensichtlich nicht als Priorität“, so Biberachs SPD-Bundestagsabgeordneter Martin Gerster zu der vom Regierungspräsidium Tübingen und Minister Winfried Hermann (Bündnis 90 / die Grünen) vorgelegten Konkretisierung der Prioritätenliste zum Straßenbau im Bundesverkehrswegeplan.
„Ich bin fassungslos, dass erst 2025 mit den Planungen für die Ortsumfahrung Riedlingen begonnen werden soll“, so der 46-jährige Abgeordnete. „Es war ein Riesenerfolg, dass die Ortsumfahrung in den vordringlichen Bedarf des Verkehrswegeplans aufgenommen werden konnte. Ein Erfolg für den ich lange gekämpft habe“, so Gerster.
Das Geld steht in Berlin bereit. Die für die Planungen zuständige grün-schwarze Landesregierung will nun aber erst 2025 mit den Planungen beginnen. Mit einer Fertigstellung ist daher nicht vor 2033 zu rechnen. „Für die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern ist das eine nur schwer zu schluckende Hiobsbotschaft und für mich nicht das, was ich mir unter vordringlicher Bedarf vorstelle. Man muss sich das einmal vorstellen: wer jetzt in den Kindergarten kommt, wird seine Führerscheinprüfung auf der neuen Ortsumgehung machen können. Und das auch nur, wenn es zu keinen Verzögerungen kommt. Das darf so nicht bleiben“, so Biberachs Bundestagsabgeordneter.
„Nicht zu vergessen: mit den Planungen zur Ortsumfahrung Warthausen und dem Ausbau der B 30 (Jordanbad) will der grüne Minister noch später beginnen“, so Gerster abschließend.