Geldsegen für Ravensburg und Herbertingen: 4,35 Millionen Euro vom Bund

Geldsegen für Ravensburg und Herbertingen: 4,35 Millionen Euro vom Bund

Geldsegen für Ravensburg und Herbertingen: 4,35 Millionen Euro vom Bund

„Das sind großartige Nachrichten für Ravensburg“, so der für den Wahlkreis Ravensburg zuständige SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Gerster. Der Haushalts­ausschuss des Deutschen Bundes­tags, dessen stellvertretender Vorsitzender Gerster seit diesem Jahr ist, hat heute die Förderung des Modellprojekts im Sanierungsgebiet „An der Schussen“ mit 3 Millionen Euro aus dem Förderprogramm „Klimaanpassung und Modernisierung in urbanen Räumen“ beschlossen.

„Diese Förderung ermöglicht eine deutliche Aufwertung des Bahnhofsareals mitten in Ravensburg. Wenn aus einem – ohne­hin kaum genutzten – Parkplatz ein attraktives und naturnahes Erholungsgebiet in Innenstadtnähe wird, dann ist das ein starkes Zeichen für eine moderne und lebenswerte Stadt. Das kommt allen Ravensburgerinnen und Ravensburgern zugute“, so Gerster.

Der SPD-Abgeordnete lobt ausdrücklich die gute Zusammen­arbeit für das Projekt und die Region mit dem CDU-Kollegen Axel Müller, der Stadt Ravensburg und der SPD-Stadträtin Heike Engelhardt, die ihn auf das Projekt aufmerksam gemacht hatte. Gemeinsam mit Engelhardt hatte sich Gerster im September 2020 einen Eindruck von dem Projekt verschafft. Baubürgermeister Dirk Bastin hatte vor Ort über Stand und Details der Planungen informiert. „Die Verbindung von Natur- und Klimaschutz mit innerstädtischer Aufwertung zu einem lebenswerten Erholungs­raum für die Bürgerinnen und Bürger zeugt von einer hohen Qualität des Vorhabens. Ich habe mich sehr gern im Haushalts­ausschuss dafür eingesetzt, dass der Bund nun die benötigten Fördermittel bereitstellt“, so der SPD-Politiker. Auch Heike Engelhardt zeigt sich erfreut: „Ravensburg erhält hier die Möglichkeit, eine Brache modern, naturnah, offen und attraktiv für die Menschen hier in Ravensburg umzugestalten. Das Engagement der Stadt und die Unterstützung im Bund durch Martin Gerster haben sich voll ausgezahlt.“

Das Areal liegt in Innenstadtlage zwischen der Schussen und den Bahnanlagen. Auf dem Gelände, das früher von der Maschinen­fabrik Escher Wyss & Cie als Verkehrsdrehscheibe genutzt wurde, befinden sich heute Parkplätze und wenig ansprechender Wildwuchs. Das soll sich ändern: Geplant ist ein attraktives Naherholungsgebiet, das zentral gelegen und sowohl für die Ravensburgerinnen und Ravensburger als auch für Reisende im Bahnhofsumfeld gut einsehbar und fußläufig erreichbar ist.

Dafür soll ein neuer Flusspark entlang der Schussen angelegt werden. Die bisher steilen Böschungsverläufe des Flusses werden eingeebnet und einladende Wiesen, Fußgängerwege und ein Radweg angelegt. Weitere gartenbauliche Elemente werten das Gelände zu einem vielseitig nutzbaren und attraktiven Park mit Bereichen für Spiel, Sport und Erholung auf. Zusätzlich werden Verbesserungen in den Bereichen Umwelt- und Hoch­wasser­schutz erzielt. Das Areal kann künftig mehr Raum bieten für regionalbedeutsame Tier- und Pflanzenarten und durch Flächenentsiegelung der sommerlichen Aufheizung entgegen­wirken. Die Schussen wird künftig nicht mehr in einem künstlichen, geraden Flussbett fließen, sondern in einem weiten Bett mit einem Seitenarm strömen. Neu angelegte Versickerungs­flächen und ein natürlicher Wall schützen vor Hochwasser.

Dazu Gerster: „Die Schussen war für die Industriali­sierung in Ravensburg und Umgebung von zentraler Bedeutung. Heute ist diese frühere Lebensader im Stadtbild kaum noch wahrnehmbar. Ich freue mich sehr, dass mit diesem Zuschuss ein so hoch­wertiges Projekt in Ravensburg umgesetzt werden kann, das die Schussen wieder sicht- und erlebbar macht, einen Beitrag für den Natur- und Klimaschutz leistet und die Stadt noch lebenswerter macht.

Seit 2011 fördert das Bundesumweltministerium im Rahmen der „Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS)“ lokale und regionale Projekte, die Antworten auf die Folgen der Erderwärmung liefern und die Anpassung an den Klimawandel unterstützen. Mit diesem Sonderprogramm werden Maßnahmen zur klimagerechten Anpassung von urbanen Park- und Grünanlagen gefördert, die zur CO2-Minderung und Verbesserung des Klimas beitragen.

 


 

Die Heuneburg in Herbertingen wird zur Kultur- und Natur­erlebniswelt ausgebaut. Der Bund stellt dafür 1,35 Millionen Euro zur Verfügung. Das hat der Haushaltsausschuss des Bundestags jetzt beschlossen, berichtet der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses, Martin Gerster.

Der Biberacher SPD-Bundesabgeordnete Martin Gerster hat Mitte Oktober die Heuneburg in Herbertingen besucht und sich vor Ort einen Eindruck von den Plänen des Landkreises Sigmaringen, der Gemeinde Herbertingen und Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg verschafft.

Jetzt wurde der Antrag auf die Förderliste des Bundes mit dem Programmtitel „Modellprojekte zur Klimaanpassung und Modernisierung in urbanen Räumen“ aufgenommen. „Die Pläne der Beteiligten haben mich sehr überzeugt“, so Gerster nach der Entscheidung, „Landrätin Stefanie Bürkle, Bürgermeister Magnus Hoppe und Michael Hörrmann von den Staatlichen Schlössern und Gärten“ haben mir ein tolles Konzept vorgestellt und ich bin froh, dass die Millionen vom Bund dafür fließen.“

Mit der Bundesförderung soll ein Demonstrationsbauernhof aufgebaut werden. Über Drohnen, Satelliten, Klimastationen und Bodenuntersuchungen wird zukünftig auf 60 Hektar der Bestand an Flächen, Vegetation und Arten sowie die Veränderungen im Laufe der Jahre beobachtet. Das riesige Areal wird dafür aus der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung herausgenommen, ökologisch aufgewertet und zur Förderung der Biodiversität eingesetzt. Zusammen mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg soll ein pädagogisches Konzept für ein Besucher­zentrum entwickelt werden, um Interessierten spannende Aspekte der Klimaveränderung und mögliche Gegenmaßnahmen verständlich näherzubringen. „Die Heuneburg dient in Zukunft nicht nur der Erholung, sondern als Vermittlungsort für ökologische Herausforderungen“, so Martin Gerster.

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