Auch im Jahr 2023 wurden im Landkreis Biberach erhebliche Fördermittel des Bundes durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zugesagt. Wie der Biberacher Bundestagsabgeordnete Martin Gerster (SPD) jetzt mitteilt, wurden im vergangenen Jahr insgesamt 152,1 Mio. Euro in Form von Zuschüssen oder zinsgünstigen Krediten an private Haushalte, Unternehmen und Kommunen im Kreis Biberach vergeben.
„Politische Ziele wie mehr Klimaschutz, bezahlbarer und energieeffizienter Wohnraum oder der Umstieg aufs E-Auto werden nur dann Realität, wenn sie vor Ort, von den Bürgerinnen und Bürgern, den Betrieben oder in den Kommunen in die Praxis umgesetzt werden. Dafür bedarf es nicht nur rechtlicher Vorgaben, sondern auch finanzieller Unterstützung. Die aktuellen Zahlen der staatlichen KfW zum Landkreis Biberach belegen, dass die vielfältigen Förderangebote der KfW bei uns in der Region weiterhin gut angenommen werden – besonders im Bereich Energieeinsparung und erneuerbare Energien. Nach den Rekordzahlen in 2022 ist dies für mich ein positives Zeichen, dass diese Zukunftsthemen bei uns in der Region mit viel Engagement weiter vorangetrieben werden“, freut sich Martin Gerster.
Ein Großteil der Fördermittel (91 Mio. Euro) ging direkt an private Haushalte und unterstützt dort Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz in Gebäuden, fördert neue Ladestationen für E-Fahrzeuge und seit März 2023 erstmals auch klimafreundlichen Neubau. Insgesamt wurden im Jahr 2023 fast 1.000 Wohneinheiten im Kreis Biberach aus verschiedenen KfW-Töpfen gefördert. 19,1 Mio. Euro entfielen auf die Wohneigentumsförderung und auf Zuschüsse zum altersgerechten Umbau. Auch knapp 100 kleine und mittelständische Unternehmen wurden mit zinsgünstigen Krediten und Zuschüssen bei der Umrüstung auf erneuerbare Energien unterstützt.
„Die Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine beschäftigen uns weiterhin und trüben das wirtschaftliche Klima ein. Zwar ist zum Ende des zweiten Winters nach Kriegsbeginn klar: Die Ampel-Koalition hat die Energieversorgung sichern können und Unternehmen wie auch Verbraucher erfolgreich vor finanzieller Überforderung bewahren können. Trotzdem müssen wir unsere Energieversorgung auf saubere und günstige Erneuerbare Energien umstellen, um Abhängigkeiten zu verringern und die Preise zu senken. Die KfW-Förderung trägt dazu bei, dass auch hier in der Region entsprechend investiert wird. Im Haushaltsausschuss werde ich mich deshalb weiter dafür einsetzen, dass die erfolgreichen KfW-Programme trotz einer herausfordernden Haushaltslage auch in Zukunft finanziell gut ausgestattet sind“, so Gerster weiter.
Ein weiteres Hauptaugenmerk lag 2023 auf dem ERP-Förderkredit für kleine und mittlere Unternehmen, der u.a. Unternehmensgründungen und Start-Ups unterstützt. Hier wurden 45,2 Mio. Euro an Fördermitteln zugesagt, um Innovationen und neue Arbeitsplätze in unserer Region fördern.
Auch die Kommunen, ihre kommunalen Betriebe (wie z.B. Stadtwerke) und andere öffentliche Einrichtungen wurden von der KfW im letzten Jahr u.a. mit der Soforthilfe zur Abfederung hoher Energiepreise mit insgesamt 10,1 Mio. Euro unterstützt.
Pressemitteilung vom 10. Februar 2024.
Foto: KfW-Bildarchiv / Jens Steingässer